Afrikanische Tänze – Coupé Decalé
mit Mariame N´Dakon-Coulibaly
Coupe-Decale werden - wie der gleichnamige Musikstil - in vielen Ländern Afrikas, u.a. in der Elfenbeinküste, in Kamerun, Tansania
und in Südafrika sowie in Frankreich und den Vereinigten Staaten gerne
getanzt.
Es handelt sich um urbane Tänze, die von Musikern aus der
Elfenbeinküste entwickelt und in die Welt getragen wurden.
Sie enthalten Stilelemente aus den Tänzen verschiedener ivorischer
Volksstämme.
Coupe-Decale wird von allen Altersgruppen getanzt, insbesondere zu
feierlichen Anlässen wie Hochzeiten, Geburtstagen und Partys sowie in vielen afrikanischen Ländern auch zu religiösen Festen wie Weihnachten oder dem Ramadan. Hintergrund ist, dass man in diesen Ländern auch bei unterschiedlicher Religionszugehörigkeit gerne die Gemeinschaft pflegt.
"Mit Coupe-Decale wird Freude am Leben ausgedrückt, werden Emotionen
gefördert. Es ist ein Tanz, der Verbindung zwischen den Menschen schafft,
mit dem man sich kennen lernt und ein Gemeinschaftsgefühl wie in einer
Familie entwickelt und pflegt. Die Musik ist zunächst das gemeinsame
Thema. In diesem Workshop tauchen wir ein in die Welt afrikanischer
Lebensweise und Weisheit. Spaß, Freude an der Bewegung und
Gemeinschaftserleben stehen im Vordergrund."
Tanzanleiterin Mariame N´Dakon lebt seit 2012 mit Ehemann und Sohn in
Deutschland. Sie ist von Beruf Sozialpädagogin und beherrscht neben ihrer
Muttersprache Malinke fließend Deutsch und Französisch. Aufgewachsen mit den Tänzen und der ausgeprägten Tanzkultur Ihrer Heimat, der
Elfenbeinküste, hat sie vor 18 Jahren begonnen, ihr Talent und ihre Fähigkeiten zu professionalisieren und Gruppen anzuleiten.
"Mit dem Tanzen gebe ich gerne Einblicke in die Kultur und die Lebensweise
der Menschen in meinem Herkunftsland, der Elfenbeinküste. Ich möchte das in Deutschland vermittelte mediale Bild von Afrika als Chaos-Kontinent zurechtrücken, nämlich das eines Kontinents, in
dem auch Freude, Gemeinschaftsgefühl, Weisheit und Liebe zwischen den
Menschen verbreitet ist".