Musik und Tanz e.V. - bringt Menschen zusammen

Die Spielleute - Rhöner Kartoffel-Kapelle - Alan Mustafa Band - Yerlos Vej - Los Caoticos - FOIM - Rhöner Säuwäntzt - Ashot Aivazian

Jiddische Tänze

Tanzen hatte in der Fest- und Feiertradition der ashkenasischen Juden schon immer eine hohen Stellenwert. Sie erfüllten eine wichtige soziale Funktion, nämlich in Freude und Spaß die Gemeinschaft fördern. Die Tänze waren unbedingt angesagt zu privaten Anlässen wie Hochzeiten, Geburtstagen oder zu öffentlichen Ereignissen wie Erntefesten.
Die Musik lieferten die Klezmorim, die Klezmer-Musiker. Ihnen oblag es mit ihrem musikalischen Ausdruck die Tanz- bzw. Feiergesellschaft  in die passende Stimmung zu versetzen

Tanzen  ist zu schön, um es allein den Engeln im Himmel  zu überlassen

Die Kreis-, Reihen und Formationstänze sind fröhlicher Natur. Manche Tanz-Choreografien ähneln denen anderer europäischer oder nahöstlicher Tanztraditionen und dürften etwas erfahreneren Folk-Tänzer*innen bekannt sein.


Die wichtigsten Tänze sind:

der Freylechs oder Freilach, im 4/4 Takt fetzig und ausdrucksstark gespielt und getanzt. (Freylekh bedeutet auf jiddisch fröhlich).

Noch schneller und ausgelassener getanzt wird der Bulgar, er stammt aus Bessarabien und war bei den vielen Auswanderern nach Amerika sehr beliebt.
Die Hora  im ¾ Takt geht gemächlicher, wobei ihre rhythmische Spezialität des etwas hinkenden Rhythmus den eigenen Charakter ausmacht. Sie wurde gespielt, um die Hochzeitsgesellschaft nach der Zeremonie nach Hause zu  begleiten.
Der Terkish unterliegt orientalischen Einflüssen, wird etwas langsamer als der Freilach getanzt und ist verwandt mit dem greichischen Syrtos.

Die Kolomeyke stammt aus der Ukraine und ist ein Formationstanz, der den Tänzer*innen viel Gestaltungsfreiheit für ihre Figuren gibt.

Der Khusidl ist ein Kreistanz aus der Tradition der Chassiden, einer religiösen Strömung innerhalb des Judentums. Musik und Tanz gelten als Ausdruck der Hingabe zum Leben.

Der Broyges-Tants  stammt aus der Hochzeitszeremonie. Es ist ein Solotanz für die angehenden Schwiegermütter. Der geht meist in einen Freilach oder Bulgar über

Also: Genau das Richtige für Menschen mit Freude an der Bewegung in Gemeinschaft und Neugierde an unbekannten Kulturen.
Vorerfahrung mit internationalen Tänzen sind nützlich, jedoch nicht erforderlich. Und ein(e) Tanzpartner*in ist auch nicht erforderlich.

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