Musik und Tanz e.V. - bringt Menschen zusammen

Die Spielleute - Rhöner Kartoffel-Kapelle - Alan Mustafa Band - Yerlos Vej - Los Caoticos - FOIM - Rhöner Säuwäntzt - Ashot Aivazian

Deutsche Tänze

Deutsche Tänze und deutsche Musik sollen in der Reihe „Tänze der Kulturen“ natürlich nicht fehlen. Musiker und Musikerinnen verschiedener Ensembles haben sich in der Rhöner Kartoffel-Kapelle zusammengetan und bringen ihre typische Stilistik mit ein. So klingen Heimatlieder aus der Region plötzlich ganz anders!
Inzwischen wurde ein schönes Repertoire erarbeitet. Dazu gehören traditionelle Tänze wie Polka, Walzer, Rheinländer und Tampete. Viel Spaß macht auch immer eine Polonaise mit ihren verschiedenen Schreitfiguren. Hervorzuheben sind aber die von unseren Liedermachern selbst komponierten zeitgenössischen deutschen Lieder, zu denen meistens Line Dance Schritte passen.

Wir liefern gerne auch ein bisschen Hintergrundwissen:
Deutschland war bis 1848 ein Flickenteppich kleiner Fürstentümer und kein Nationalstaat. Europa mit den heute bekannten Landesgrenzen gab es nicht. Tänze und Musik verbreiteten sich deshalb von Ost bis West. Eine historische Sammlung von Gesellschaftstänzen hat John Playford 1651 zusammengestellt. Einige davon werden bis heute noch europaweit mit unterschiedlichen Titeln getanzt wie z.B. die Specknerin oder der Fröhliche Kreis (Circassian Circle).
Polka und Mazurka sind Volkstänze, die in Polen entstanden und bald in Deutschland bekannt wurden. Frédéric Chopin komponierte 51 Mazurkas! Das Wort Polka bedeutet „Polin“. Polka- oder Wechselschritte (kurz-kurz-lang) haben die Betonung auf dem ersten Kurzschritt, also abwechselnd auf dem linken und rechten Fuß.
Mit der Polka eng verwandt ist der Rheinländer. Er kam mit der 1848er Revolution auf und drückt das neue Lebensgefühl des Bürgertums aus, das im industriell fortschrittlichen Rheinland seine Stütze hatte. Die vielen Variationen bieten jedem Paar seine eigenen Gestaltungsmöglichkeiten.
Tampeten sind die bäuerliche Ausgestaltung des gesellschaftlichen Kontratanzes des 18./19. Jahrhunderts. Sie sind Kolonnentänze: Es stehen sich immer zwei Tanzreihen gegenüber, sie tanzen die Tanzfolge gemeinsam durch und gehen dann zur nächsten Kolonne weiter. Der Name leitet sich aus dem französischen Wort „tempête“ (Gewitter) ab, da diese Tanzform damals wie ein Gewitter einschlug.

Tanzanleiterin Ilona Götz bringt umfangreiches Wissen und Erfahrung mit und versteht es, die Tänze anschaulich und nachvollziehbar zu erklären.

 

 
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